PSA-Anstiegsgeschwindigkeit (PSA-Velocity)

In einer retropektiven Studie von Carter et al. aus dem Jahre 1992 konnte gezeigt werden, dass die PSA-Werte über die Zeit bei Patienten, die später ein Prostatakarzinom entwickelten, stärker ansteigen als bei Patienten ohne Prostatakarzinom.

Aus der Anstiegsgeschwindigkeit kann die Wahrscheinlichkeit, ein Prostatakarzinom zu entwickeln, vorhergesagt werden, bevor das Karzinom nachgewiesen werden kann. Auf der anderen Seite ermöglicht die Anstiegsgeschwindigkeit eine verbesserte Unterscheidung zwischen einer BPH und einem Prostata-Karzinom.


Die Berechnung der Anstiegsgeschwindigkeit aus drei Messwerten hat sich als die verlässlichste Methode erwiesen. Zwischen dem ersten und dem letzten PSA-Wert sollen hierbei optimalerweise nicht mehr als 2 Jahre und nicht weniger als 6 Monate liegen.

Bitte beachten Sie, dass im nachfolgenden Formular der erste PSA-Wert den ältesten und der dritte den letzten verfügbaren darstellt. Der zweite PSA-Wert sollte zeitlich zwischen dem ersten und dem dritten Wert liegen.

PSA-Ansteigsgeschwindigkeit
Datum des ersten PSA-Wertes

Erster PSA-Wert (in ng/ml bzw. µg/l)

Datum des zweiten PSA-Wertes

Zweiter PSA-Wert (in ng/ml bzw. µg/l)
Datum des dritten PSA-Wertes
Dritter PSA-Wert (in ng/ml bzw. µg/l)

PSA-Anstiegsgeschwindigkeit (ng/ml/Jahr)

Hinweis: Voraussetzung für die Zuverlässigkeit der Berechnungen ist, dass alle PSA-Werte mit dem gleichen Testsystem und möglichst im selben Labor gemessen wurden!

Grenzwert für die PSA-Anstiegsgeschwindigkeit: < 0,75 ng/ml/Jahr.