Lymphozytendifferenzierung in der bronchoalveolären Lavage

Bei Patienten mit unklaren interstitiellen Lungenveränderungen oder pneumonischen Infiltraten kann eine Untersuchung der BAL erfolgen. Eine direkte diagnostische Relevanz ergibt sich bei der exogen-allergischen Alveolitis und bei der Sarkoidose. Routinemäßig erfolgt die durchflusszytometrischen Bestimmung der CD4- und CD8-T-Lymphozyten und die Berechnung des CD4/CD8-Verhältnisses. Bei Verdacht auf eine Langerhans-Zell-Histiozytose werden die Histiozyten über das CD1a Antigen und Langerin (CD207) auf der Zelloberfläche nachgewiesen. Routinemäßig erfolgt bei der BAL-Diagnostik eine mikroskopische Beurteilung des Materials nach Pappenheim-Färbung. Weitere spezielle Färbungen der Zytospinpräparate ermöglichen den Nachweis von Siderophagen (Eisenfärbung) und lipidbeladenen Makrophagen (Fettfärbung).

Material: 10-50 ml BAL gekühlt. Haltbarkeit: ca. 24 Stunden