NEU: Ausbildungslabor für medizinische TechnologInnen

Wir bilden Medizinische Technologen/Technologinnen – Laboratoriumsanalytik (MTL) in Kooperation mit der Medizinisch Technischen Akademie in Esslingen aus.

Informationen zur Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit

Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten bzw. Laboratoriumsassistentinnen sind vorrangig in medizinischen Laboratorien, aber auch in der Forschung an Universitäten tätig. Die Arbeit trägt wesentlich zum Erkennen der meisten Krankheiten bei. Das Spektrum ist riesig: Krebserkennung, Hormonstörungen, genetische Erkankungen, Infektionen durch Bakterien, Viren und Parasiten und und und.

Du leistest somit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. In der gerade abgelaufenen Coronavirus-Pandemie haben sowohl Fachleute als auch die Bevölkerung erkannt, wie wichtig und leistungsfähig die Labormedizin ist.

In der dreijährigen dualen Ausbildung in Fachschule bez. -akademie und Labor lernst du folgende Fachbereiche kennen und erwirbst theoretische und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten:

Hämatologie: Hier geht es speziell um das Blut und seine Erkrankungen. Bestimmung der einzelnen Blutgruppen, Untersuchungen bzgl. der Blutgerinnung und Beurteilung der Blutzellen unter dem Mikroskop gehören beispielsweise zu diesem Aufgabengebiet.

Histologie / Zytologie:  Gewebeproben, die während einer OP entnommen wurden, werden untersucht. Du lernst u.a. gesundes und krankes bzw. auf Zellebene verändertes Gewebe zu unterscheiden. Dabei geht es insbesondere auch um das Erkennen von Krebserkrankungen.

Klinische Chemie: Blut-, Urin- und Stuhlproben werden mit biochemischen und physikalischen Methoden auf eine Vielzahl von unterschiedlichen chemischen Kenngrößen, die im Rahmen von physiologischen und biochemischen Vorgängen im Körper entstehen, untersucht.

Mikrobiologie: Hier werden vor allem Bakterien und Pilze aus Patientenproben aller Art nachgewiesen. Zum Einsatz kommen in erster Linie Kulturverfahren (Anzucht auf Nährmedien). Die Bakterien- oder Pilzkolonien kann man dann mit dem bloßen Auge erkennen und mit verschiedenen Methoden identifizieren.

Molekularbiologie: In diesem Fachgebiet lernst du molekularbiologische und molekulargenetische Methoden kennen. Bei der Aufarbeitung humaner Proben werden die verschiedenen Infektionserreger (Bakterien, Parasiten, Viren) nachgewiesen bzw. Analysen im humangenetischen Bereich durchgeführt.

Serologie: In der Infektionsserologie und Autoimmundiagnostik werden z.B. Antikörper gegen verschiedene Erreger oder körpereigene Autoantikörper bei Autoimmunerkrankungen nachgewiesen. Die Methoden zum Nachweis sind hierbei sehr vielfältig.

Nach bestandener Abschlussprüfung wirst du vorwiegend in einem dieser Fachbereiche tätig sein. Während der umfangreichen praktische Ausbildung im Labor kannst du erkennen, welcher Bereich dir am ehesten zusagt. Im weiteren Berufsleben kann man in der Regel auch in einen anderen Fachbereich wechseln.

Dein Arbeitsalltag  besteht aus Team- und Einzelarbeit. Für die Tests und Messungen in den einzelnen Fachbereichen werden verschiedene Arbeitsmittel, beispielsweise Pipetten, Mikroskope, Zentrifugen oder Fotometer bzw. moderne Analysengeräte genutzt.

Gut zu wissen:

Die vier technischen Ausbildungen in der Medizin werden derzeit reformiert. Zentrales Anliegen der Reform ist, die Ausbildung zu einem größeren Teil von der Schule ins Labor zu verlegen. So lernst du von Beginn der Ausbildung an die jeweils aktuellen modernen Laborverfahren und –geräte kennen und kannst nach der Ausbildung direkt in den Beruf starten. Um die reformierte Ausbildung auch nach außen hin kenntlich zu machen, heißt der Beruf seit dem 1. Januar 2023 deshalb nicht mehr Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent (MTLA), sondern Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik (MTL). Also nicht wundern! Du findest derzeit noch Stellenangebote und Tätigkeitsbeschreibungen unter der alten oder unter der neuen Bezeichnung.

Hier sind unsere Ausbildungsangebote